CompiSternli Davos
 

 
 

 
Wer Verein CompiSternli
   
Wie alt 9-20 (CompiSternli: 9-13; Gruppenleiter/innen: 14-19 Jahre)
   
Anzahl ca. 50
   
Wann seit August 06
   
Kontakt Rahel Tschopp
  Chegelplatz 3
  CH-7277 Davos Platz
  Tel. 078 642 50 54
  rahel.tschopp@schuledavos.ch
   
Vision Verstärkter Austausch zwischen den verschiedenen Generationen: Die verschiedenen Generationen können nur in Kontakt treten, wenn ein gemeinsames Thema vorhanden ist. Der Computer ist in den Kursen das zentrale Thema.

Die Kinder sollen einen sinnvollen Einsatz der modernen Technologien kennen lernen. Die ältere Generation soll den Zugang zu diesen Technologien auch finden.

Unsere Ausgangslage:

Ausgangslage der Senior/innen: Viele Senior/innen haben heute noch keinen Zugang zu den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) gefunden. Wenige wagen diesen Schritt, der oft riesig und nicht machbar erscheint, viele Ängste birgt und während dem Lernprozess einen (vermeintlichen) Gesichtsverlust provoziert. Für die jüngere Generation (30-50 Jahre) ist diese Abwehr der neuen Technologien oft unverständlich. In vielen Senior/innenkursen wird bereits ein generelles Wissen vorausgesetzt. Die methodische und didaktische Anpassung an diese Zielgruppe wird vernachlässigt, weshalb die Kurse ihre Wirkung verfehlen – oder sogar die Abwehrhaltung noch verstärken.

Den Kindern bereitet es Freude, ihr Wissen an andere Personen weiterzugeben. Die Senior/innen schätzen dies. Sie werden persönlich geschult. Das betreuende Kind führt die ältere Person von Grund auf in die Welt der Computer ein. Das Kind weiss aus eigener täglicher Erfahrung, was Lernen bedeutet und bewirken kann. Es zeigt viel Geduld, Phantasiereichtum und Humor beim Vermitteln der Lerninhalte. Für die Senior/innen steht oft die Beziehung zum Kind im Vordergrund. Diese trägt entscheidend dazu bei, dass sich die Senior/innen gelöst und locker auf das ihnen so fremde Gebiet der IKT einlassen können.

Ausgangslage der Kinder: Die neuen Medien müssen für vieles herhalten. Sie sind die häufigst genannten (Mit-)Ursachen für die negativen Schlagzeilen und Probleme der heutigen Zeit: Die Kinder und Jugendlichen vereinsamen, können nicht mehr anständig miteinander umgehen; sie simsen, googeln und chatten anstatt mit dem Nachbarkind zu spielen.

Die konkreten Auswirkungen auf die Schule und die Gesellschaft sind bekannt; der Umgang damit aber schwierig. In der Schule wird oft radikal gehandelt: Handys sind verboten; die Kinder dürfen nicht ins Internet. Viele Eltern wissen gar nicht, was ihre Kinder alles am Computer machen und sehen grosszügig darüber hinweg. Diese von uns Erwachsenen offen dargelegte Hilflosigkeit im Umgang mit IKT provoziert. Verschiedene Medien umgeben unsere Kinder und prägen ihren Alltag. Kinder nehmen diese Medien schnell in Anspruch; die Reflektion darüber fehlt aber oft gänzlich.

Der Austausch zwischen verschiedenen Generationen wird immer rarer, damit schwindet das gegenseitige Verständnis. Grosseltern wohnen meistens an einem andern Ort als ihre Enkelkinder. Die Kinder schreiben von sich aus keine Briefe mehr, die ältere Generationen kann weder mailen noch SMS-schreiben. Die Kontaktaufnahme wird immer schwieriger.
   
Erster Schritt Kinder der Mittelstufe (CompiSternli), bieten für ältere Menschen einen Basis-Computerkurs an. Je ein Kind weiht einen älteren Menschen in die Grundlagen des Computers ein. Die Kinder ihrerseits werden von Jugendlichen und Erwachsenen auf ihre Aufgabe vorbereitet.
   
Ergebnis Das Projekt steckt im zweiten Durchführungsjahr. Während dem ersten Jahr arbeiteten 8 Kinder mit, dieses Jahr sind es ungefähr 45 Kinder. Jedes Kind hat einen Kurs für ältere Personen erteilt.

Die Schwierigkeiten sind minimal – das Projekt erhält von allen Seiten enorm viel Wohlwollen.
   
Datum 21.05.2008

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